Rückerinnerung: Schulstrafe 1952
Schulstrafe 1952 Grundschule, Winter, Schulbrot in der Klasse vergessen; zurück in den Klassenraum, Frühstücksschnitten holen. Da, im Klassenraum, ein Kreidestück auf dem Boden. Paul blickt an die Wandtafel, ein Schülermachwerk, erkennbar, ein nackter Frauenkörper mit üppigen Attributen der Weiblichkeit. Bildunterschrift: „Inge Klier“. Gedankenverloren, den Blick an der Tafel hob er das Kreidestück langsam auf und drehte es zwischen den Fingern. Die Klassenraumtür hatte sich leise geöffnet; ein Lehrer sah einen Schüler, der in der Pause im Klassenraum nichts zu suchen hatte, sah die obszönen Tafelschmiererei und Paul mit einem Kreidestück in der Hand. Eigentlich war alles klar, der Missetäter war überführt. Leugnen zwecklos! Ganz großes Vergehen! Am nächsten Tag hatte Paul mit seiner alleinerziehenden Mutter zum Pädagogischen Rat der Lehrer zu erscheinen. Die Verworfenheit der Kinder im allgemeinen und speziellen Fall wurden ausführlich beleuchtet. Paul war in andern Zusammenhängen sc