Sibirienreise (10) - von Irkutsk zum Baikalsee
Sibirienreise (10)
Von Irkutsk zum Baikalsee
Da staunte der Wessi und der Ossi
wunderte sich nach einem Gang durch die Stadt. Unsere Medien hatten
ein ganz anderes Bild von Russland und dieser Stadt gezeichnet, denn
überwiegend Negatives wurde vermittelt in großer
Ausschließlichkeit.
Ein Geschäft in Hotelnähe war mit
Waren so bestückt, dass man sich nicht einmal umorientieren
musste. Die Waren werden auch in unseren Supermärkten geführt,
allerdings nicht mit kyrillischer Aufschrift.
Bei einem Stadtbummel nach dem
Frühstück waren auffallend viele gut gekleidete Frauen unterwegs
zum Tagesgeschäft.
Spätestens nach dem Rundgang durch
einige Geschäfte wurde deutlich, Smartphone und viel andere
Elektronik liegen als Angebot aus. Auf dem Markt konnte man sehen,
Europa und Asien und auch ferne Steppe waren hier vertreten.
Wurden schon die Blumenrabatten der
Stadt bewundert in dieser kurzen Vegetationszeit, setzte sich das
Erstaunen in der Markthalle fort.
Kwas aus Tankwagen, ein russisches
Erfrischungsgetränk, war natürlich traditionell im Angebot. Viel
Obst, Beeren, Gemüse, Gewürze, Grünzeug wurden neben den Waren des
täglichen Bedarfs angeboten.
Fleischstände in rustikaler Art boten
ganze Schweinehälften an. Man konnte sich vom Stück schneiden
lassen, aber auch kleine Portionen, wie bei uns abgewogen und
verpackt, lagerten in den Kühltruhen.
Honig wurde in vielen Varianten
angeboten, aber auch frisches Fladenbrot.
Auf halben Wege von Irkutsk nach
Listwjanka am Baikal wurde an einem Freiluftmuseum Halt gemacht, am
Irkutsker Stausee.
Vor der Flutung der Dörfer im Stausee erfolgte
die Rettung der schönsten Gebäude: Jurten, Bauernhäuser,
Dorfschule, Kirchen wurden umgesetzt und liebevoll im Stile der Zeit
so ausgestaltet, als wären die Bewohner nur mal schnell nach draußen
gegangen.
Der Erlöserturm und die Kasaner
Kapelle, 400 Jahre alt, waren zu besichtigen. Vor Zeiten wurden sie
ohne jeden Nagel errichtet. Das Aufsichtspersonal war historisch
gewandet.
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