ANTARKTICA Paradise Bay

Entlang der Andreasstraße gleitet das Schiff bei wechselndem Wetter vorbei an Gletschern, Felsgipfeln, Gletscherabbrüchen, Eisbergen und Treibeisfeldern. Glasklares Wasser lässt den Blick auf die Eisberge unterhalb der Wasserlinie in grünlichblauer Tiefe verfolgen.

Pinguine treiben auf Eisbergen vorbei und sind angetreten, um die Menschen zu mustern oder springen wie Delphine am Schiff entlang. Seelöwen verlassen träge ihre Eisschollen und gleiten ins Wasser, Wale unterschiedlicher Größe verschwinden mit kräftigem Schlag der Schwanzflosse in die Tiefe oder tauchen auf der anderen Schiffsseite wieder auf.
Irgendwie so muss wohl das Paradies beschaffen gewesen sein?
Ein Sonnenaufgang in der Antarktis übertrifft wohl alles bisher Gesehene.
Ein dünner Schnee-, Eisteppich an Deck verstärkt die Unwirklichkeit. Alles ist in grünlichblaues Licht getaucht und plötzlich überwinden die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne die Berggipfel der Andreasstraße, um in kurzer Zeit alles in eine rosafarbenes unwirkliches Licht zu tauchen.
Einige Passagiere verfolgen an Deck andächtig und ergriffen das Naturschauspiel der eisigen Wildnis; die Turbinen summen leise und treiben das Schiff durch die weiße Unendlichkeit; die Stille wird nur durch das Kreischen der Albatrosse unterbrochen, die im aufgewühlten Kielwasser nach Futter suchen. Spiegelglatt liegt das Wasser.
Den kalten, stürmischen Wind spürt man kaum, so sehr ist man gefangen von der eisigen Szenerie der Antarktis.
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