Posts

Sibirienreise (3) Moskau - die Metro

Bild
Sibirienreise (3) Moskau – die Metro   Bei herrlichem Sonnenschein beginnen wir die Erkundung der Metro an der Station „Partisanskaja“. 200 der auf der Welt einzigartigen Metrostationen gibt es. 1935 wurde die erste Linie eröffnet. Die unterirdischen Paläste beeindruckten seither viele Menschen. Heute ist das Streckennetz auf 338 Kilometer angewachsen. ... Auf der Station „Partisanskaja“ sind Skulpturen und Reliefs zu sehen, die dem Partisanenkampf im Zweiten Weltkrieg ein Denkmal setzen. Soja Kosmodemjanskaja steht für den Kampf der Frauen in dieser schweren Zeit. Jede Station trägt ihr eigenes Gesicht von traditionell bis supermodern. Edelste Baumaterialien wurden verwendet: Marmor, Granit, Onyx, Rhodonit u.a. Namhafte Architekten schufen die Entwürfe. Kunstwerke wie Skulpturen, Reliefs, Mosaike ergänzen die Ausstattung der Stationen. Es ist die tiefste U-Bahn der Welt mit den längsten Rolltreppen. Die längste Rolltreppe misst 162 Meter; die längste Bahnstrecke 45...

Sibirienreise Nachtfahrt ins Moskauer Zentrum

Bild
Sibirienreise (2) Moskau – Nachtfahrt ins Zentrum Ausstieg aus dem Bus gegen 23 .30 Uhr in der Nähe des Roten Platzes. Umsehen, alles taghell erleuchtet, dazu Vollmond, sehr viele Menschen, fast alles Ausländer.  1959, beim ersten Besuch, sah alles ganz anders aus beim Blick vom Roten Platz zum Manegeplatz. Eine breite Magistrale führt heute vom zentralen Platz in das weit sichtbares Lichtermeer der Stadt hinein. Aber, wo ist das große Hotel geblieben, in dem ich damals gewohn t habe, wo das eindrucksvolle Gebäude auf der anderen Seite des Platzes? Frage an den Stadtführer: „Wurde alles für die breite Straße abgerissen?“ „Bitte genau hinsehen! Die Gebäude wurden nur versetzt einige 100 Meter nach rechts und links, gedreht wurden sie auch noch.“ Zu erfahren war auch noch, dass diese und andere Gebäude von den Grundmauern getrennt worden sind, auf Rollen gesetzt und bei laufendem Betrieb den Standort geändert haben. Großes Getümmel auf dem Roten Platz und ...

Reise Russland: von Moskau an den Baikalsee

Bild
Sibirienreise (1)   Von Frankfurt nach Moskau Nach Reportagen von Klaus Bednarz und Hardy Krüger über Russland und Sibirien im Heute wollten wir dieses geheimnisvolle, riesige, fremde Land in Augenschein nehmen, wenigstens ein Zipfelchen davon. In den offiziellen Medien wird Russland nur bedacht, wenn wieder ein oder mehrere Haare in der Suppe gefunden worden sind. Ganz so einfach war die Russlandreise in der Vorbereitung aber nicht. Ein Visa war gar nicht so einfach zu erlan gen und wurde nur vom russischen Konsulat erteilt. Ein Rentenbescheid musste vorgelegt werden, eine Einladung aus Russland, eine Bestätigung der Versicherung über eine Auslandsreise Krankenversicherung, ein biometrisches Passbild.  Der Antrag wurde aus dem Internet heruntergeladen, ausgefüllt und alles zusammen, einschließlich Reisepass, zum Konsulat nach Berlin gesendet. Jedes Visum kostete 90 €.   Das Abenteuer begann eigentlich schon mit der Taxifahrt von der Haustür zum Bahnhof. Der Ta...
Bild
Usbekistan (11) Samarkand – Einladung zum Nationalgericht Plov Immer wieder wurde der Reiseleiter gefragt: "Wann essen wir mal "Plov"?". Die Hotels hatten dieses Volksgericht nicht auf der Speisekarte.   An einem Abend in Samarkand war die ganze Gruppe bei einer Familie eingeladen zum Plov essen. Das Haus wurde besichtigt, die Familie vorgestellt und Familientraditionen erläutert. In einem größeren Raum war alles für die Plov Zubereitung vorbereitet und der Tisch war mit Getränken, Obst, Salaten, Gemüse u.a. gedeckt. Das Plov musste von den Gästen selbst zubereitet werden. Sie sollten ja was lernen. Jede Familie stellte einen Küchenhelfer für die Vorbereitung ab. Es gab eine Schürze und ein scharfes Messer. In großen Schüsseln waren Fleischteile, Reis, Möhren (rot und gelb), riesige Zwiebeln und faustgroße Knoblauchköpfe bereitgestellt. Für die 30 Personen war diese Vorbereitung auf die Plov Herstellung wesentlich umfass...

Grönland und seine Kirchen

Bild
Erstes Steingebäude auf Grönland GRÖNLAND -Kirchen Die ersten Kirchen wurden von den Wikingern um das Jahr 1000 errichtet. 1076 drang die Kunde von der kompletten Christianisierung Grönlands dann nach Europa. Administrativ gehörte Grönland zum Erzbistum Hamburg-Bremen und nach 1124 wurde es zu einer eigenständigen Diözese. Heute Gemeindezentrum in Manitsoq Nach 1550 erlosch die letzte Siedlung auf Grönland. Die mittelalterliche Warmzeit endete. Ein Leben unter den neuen klimatischen Verhältnissen war nicht mehr möglich. Inuit und Wikinger verschwanden in der Dunkelheit der Zeit. In Europa begannen in dieser Kaltzeit bestehende Widersprüche aufzubrechen, Verteilungskämpfe begannen. Der 30jährigen Krieg verschärfe, Hunger, Not, Elend. Die hygienischen Verhältnisse fördeten Pest und andere Epidemien. Der Tod hielt reiche Ernte. Die gesamte Infrastruktur wurde zerstört. Die Inquisition verschärfe diese Situation weiter. Nach Ende der Kaltzeit hat Europa mehr als 50% wenige...

Erderwärmung - alles nur Märchenstunde?

Bild
Erderwärmung – alles nur Märchenstunde? Udo Ulfkotte, der Gegenschreiber, behauptet da irgendwo auf Facebook, Erderwärmung, alles Theater der Politik, um Profite zu maximieren und Steuerzahler stilvoll abzuzocken! In einigen Aussagen zu Triebkräften und Hintergründen der Politik ist ihm ja durchaus zuzustimmen, aber in diesem Bereich irrt er wohl gewaltig. Der Wechsel von Eiszeiten und Warmzeiten plagte die Erde wohl von Anbeginn an. Sicher, das Ozonloch, das ein Jahrzehnt durch die Medien geisterte, ist vergessen, aber eine Warmzeit ist wohl doch im Anmarsch, auch wenn der menschengemachte Anteil hoch überbewertet scheint und der Umsatzsteigerung mit Hilfe des Umweltschutzes dient. Ulfkotte begründet seine Ansicht damit, dass in der russischen Polarstation ja gerade unter -80°C gemessen würden. Das ist sicher kein Argument gegen die Erderwärmung!? Vor Jahren in den Alpen, während einer früh gestarteten Wanderung, waren auf dem Weg zum Gletscher immer wieder Laute einer Trille...

Spitzbergen - Neptun kommt an Bord

Bild
(2) SPITZBERGEN – Neptun kommt an Bord   Weiter geht es nach Norden und ab 6. Juni gibt es keinen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang mehr, immer Sonne. Herrliche schneebedeckte Berge und Felsen ziehen vorbei. Besonders gut kann man die Landschaften bewundern bei einer Wanderung rund um das Schiff auf Deck 6; 12 Runden sind 5 Kilometer Wegstrecke. Um 04 Uhr kommt in nächtlicher Junisonne der Lotse an Bord. Noch 60 Seemeilen bis Tromsö. +5°C, wir überfahren den Nördlichen Wendekre is des Krebses auf 66 Grad 33 Minuten nördlicher Breite. Neptun mit Gefolge bemächtigt sich des Schiffes und sie treiben ihr Unwesen.  Nur der Kapitän kann sich durch ein Geschenk freikaufen. Alle anderen müssen ran und getauft werden. Nicht jeder kann so einfach in die Polarregion einreisen! Die Passagiere teilen sich jetzt in Beobachter und die, die gern leiden und getauft werden wollen. Nach großmächtiger Ansprache Neptuns als Herrscher aller Weltmeere gehen seine Gehil...